Willkommen bei meinen
Gedanken
Der Buchstabe S und ein neuer Anfang
Lange ist es her.
Lange lag die Kamera einfach nur in der Ecke.
Mir ging es in letzter Zeit nicht besonders gut, na ja eigentlich geht es mir immer noch nicht wirklich gut.
Irgendwann habe ich aber beschlossen, meinen inneren Schweinehund zu überwinden.
Den Rucksack zu packen, hinauszugehen, irgendwohin zu fahren und endlich wieder Fotos zu machen. Einfach etwas für mich tun.
Doch einfach war das nicht. Aber: Es musste sich etwas änder und/oder bewegen.
Auch meine Website wirkte inzwischen etwas verwaist. Zeit, das zu ändern.
Wie fängt man wieder an?
Ich startete einen kleinen Aufruf auf den sozialen Netzwerken:
„Schreib mir zwei Buchstaben – ich mache etwas draus.“
Es kamen Rückmeldungen.
Lange dominierten Q und Y (nicht gerade die einfachsten Buchstaben für mein Fotoprojekt).
Dann plötzlich: Der Buchstabe „S“ tauchte mehrfach auf. Endlich ein Ansatz.
Aber warum eigentlich Buchstaben?
Ich hatte auf dem Flohmarkt ein altes Buch gefunden: Hamburg von A bis Z (Ausgabe 2002).
Die Idee: Ich lasse den Zufall entscheiden. Zwei Buchstaben führen mich zu einem Eintrag im Buch und dort fahre ich hin.Â
Diesmal also: S.
Das Buch sagte mir: Sasel.
Sasel – ein Stadtteil im Nordosten Hamburgs, im Bezirk Wandsbek.
Ich las den Abschnitt durch, aber ehrlich gesagt: Ich hatte keinen rechten Plan, was ich dort fotografieren sollte. Trotzdem bin ich hingefahren – ohne konkretes Ziel.
Erste Eindrücke: verhalten.
Ein paar Motive, ja – aber nichts hat mich direkt angesprochen. Auch das Licht war schwierig.
Also: Handy raus, Google Maps an, ein bisschen durch die Gegend gescrollt – und dann doch noch etwas gefunden.
Am Ende waren es 44 Kilometer Fahrstrecke, 11 Kilometer zu Fuß – und die ersten neuen Fotos für mein Projekt: Hamburg waren im Kasten.
Was daraus geworden ist?
Das zeige ich bald. Hier auf Madsfotokiste.